1978 brauchte der Feuerwehrmusikzug Viöl Nachwuchs. Dazu wurden auch Jugendliche aufgenommen, die das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten. Hier zeigte sich ein Problem bei der Versicherung dieser Jugendlichen im Musikzugdienst. Nach einigen Überlegungen wurde kurzerhand eine Jugendfeuerwehr gegründet.
Bei der Gründung wurden Horst Lübke und Dieter Iben als Jugendwarte vorgeschlagen. Bei der anschließenden Wahl, unter der Leitung des damaligen Bürgermeisters Erich Wobser, entfielen die meisten Stimmen auf Dieter Iben. Anlässlich der Indienststellung waren unter anderem Hinrich Struve als Kreisbrandmeister, Amtswehrführer Hans Jensen, der Kreisjugendfeuerwehrwart Marius Ruschke und der Ortswehrführer Lorenz Jensen, sowie Abordnungen der Jugendfeuerwehren Ahrenviöl-Immenstedt und Leck anwesend. Die Gemeinde Viöl wurde durch Erich Wobser und das Amt Viöl durch Amtsvorsteher August Hansen vertreten. Hier ist die Gründungsurkunde dargestellt.
Die Fahne der Jugendfeuerwehr Viöl (Von Manfred Bütow)
Auch bei der Jugendfeuerwehr Viöl wurde 1982 zum 5. Geburtstag der Jugendfeuerwehr darüber nachgedacht, einen Wimpel oder eine Fahne anzufertigen. Im Vorstand wurde dieses Vorhaben überdacht und nachgefragt, wer dieses wohl machen könnte. Als bester Vorschlag wurde die Doppeleiche Viöl, die den Viöler Marktplatz ziert, auf der einen Seite angenommen und auf der anderen Seite das Deutsche Jugendfeuerwehrzeichen. Den Entwurf brachte Hans Hermann Carstensen auf einem Stück Pappe zu der Originalgröße der geplanten Fahne. Nun wurde Stoff und Garn gekauft zum Aussticken. Diese Arbeit wurde von Gertrud Bütow, Inge Barzel und der Firma C.J. Schmidt in Husum gemacht.
Die Einweihung der Fahne wurde zum 20. Jahrestag des Viöler Musikzuges am 16. Juli 1983 vorgenommen. Den Weihakt nahm Amtswehrführer Hans Jensen vor. Die Fahne des großen Bruders „ Musikzug“ wurde vom Vorsitzenden Fritz Möhrke und dem langjährigen Mitglied Heinrich Volquardsen gehalten. Amtswehrführer Hans Jensen sagte, er selbst habe sich für das Amt Viöl schon lange ein eigenes Banner gewünscht, habe dieses Ziel aber bisher aus finanziellen Gründen nicht realisieren können und blicke fast ein wenig neidisch auf das schöne Stück, dass die Jugendfeuerwehr nun ihr Eigen nennen darf. Kreisjugendfeuerwehrwart Marius Ruschke sagte:,, Nehmt sie immer mit bei allen Anlässen, aber auch dann, wenn der Himmel voller Wolken hängt.“ Wir sind stolz, uns mit unserer Fahne bei Wettkämpfen, Treffen, Begegnungen und Anlässen zu präsentieren und kenntlich zu zeigen.